Athleten des SVF mit Bestleistungen und DM-Qualifikationen

Bereits zum 6. Mal fand Anfang Mai der Lauf- und Sprungtag in Friedrichsfehn statt, auch in diesem Jahr wieder in Verbindung mit der Bezirksmeisterschaft Weser-Ems im Dreisprung. Besonders an dem Wettkampf ist, dass die Abteilungsleiter Rainer Koch und Alf Decker die Disziplinen ohne Zeitplan ausschreiben. Erst nach Meldeschluss erstellen die beiden diesen, um möglichst allen Athleten die gewünschten Starts zu ermöglichen.

Die ersten Starts des Tages absolvierten die Senioren Jens Beintken und Alf, da sie später noch als Kampfrichter eingesetzt waren. Im Dreisprung merkte Alf dabei seine über zweijährige Wettkampfpause. Trotzdem war er sehr erleichtert, als sein vierter Versuch mit 9,37 m gemessen wurde, gleichbedeutend mit der Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften Masters und dem Bezirksmeistertitel in der Altersklasse M55. In der aktuellen Deutschen Bestenliste liegt er damit auf Platz 2. Jens (M40) als mehrfacher Deutscher Meister hatte sich in den letzten Wochen intensiv auf den 110 m-Hürdensprint vorbereitet. Ohne Probleme flog er über die zehn Hürden und freute sich über die gute Zeit von 17,35 Sekunden. Unmittelbar im Anschluss startete er im Weitsprung, es ging ihm dabei nur um eine Qualifikationsleistung. Diese erreichte er mit 5,42 m locker und kann somit Ende August in beiden Disziplinen bei den Deutschen Meisterschaften Masters starten.

Lars Helbig bereitete sich in den letzten Wochen intensiv auf den Kurzsprint vor. Das klappte vorzüglich: er sprintete 11,69 Sek., verbesserte seine bisherige Saisonbestleistung und ließ seinen Bruder Till Helbig, der 12,18 Sekunden benötigte, hinter sich. Der ehemalige Leichtathlet und langjährige Trainer des SVF, Linus Decker, war am Wochenende auf Heimatbesuch und absolvierte seinen ersten Wettkampf mit dem 2 kg Diskus. Linus hatte seine größten Erfolge in der Altersklasse U20, als er bei Landesmeisterschaften sich auf Platz 6 platzierte. Er zeigte, dass er technisch nichts verlernt hatte, musste sich allerdings erst an das höhere Gewicht gewöhnen. Ihm gelangen gute Würfe, der weiteste wurde mit 28,40 m gemessen. Seine Schwester Berit Decker (WU20) war im Weitsprung aktiv. Aufgrund von Problemen mit dem Anlauf verkürzte Trainer Claus Heemsoth diesen auf die Hälfte, was hervorragend funktionierte. Sie zeigte durchweg gute Sprünge, der weiteste wurde mit 5,14 m gemessen, gleichbedeutend mit Platz 2 der Niedersächsischen Bestenliste.

Aber auch der Nachwuchs zeigte tolle Leistungen und erzielte viele neue Bestleistungen. So konnte in der WU16 Johanna Röben den 80 m-Hürdensprint in guten 14,98 Sek. vor ihrer Vereinskollegin Svenja Hayen gewinnen. Im 100 m Sprint waren gleich vier Fehntjer im Einsatz: Feemke Alberts wurde zweite in 14,13 Sek. vor Johanna (14,37), Lenia Kramer (15,24) und Svenja in 16,45 Sek.

Im 60 m-Hürdensprint zeigte Moritz Genz (MU14) mit sehr guten 11,86 Sek. seine Sprintqualitäten, dahinter liefen Simon Oltmer und Hendrik Hayen ins Ziel. Im 75 m-Lauf gang es das gleiche Ergebnis: Moritz in 11,07 Sekunden mit der schnellsten Zeit des Tages vor Simon und Hendrik. Lotta Slaschjow siegte bei den WU14-Mädchen in 11,53 Sek. vor Lena Janssen-Wetz und Enna von der Assen. Lotta startete im Weitsprung bei den zwei Jahre älteren Athletinnen und hielt sehr gut mit. Mit guten 3,85 m belegte sie den zweiten Platz. Auch Svenja, Enna und Lena zeigten auf den Plätzen 4-6 gute Sprünge. Die jüngeren Athleten zeigten, dass sie schon gut Diskus werfen können. So erreichte Lotta 19,86 m, Simon 18,72 m und Hendrik 16,95 m. Lotta liegt mit ihren Würfen in der aktuellen Niedersächsischen Bestenliste auf Platz 2 und im Weitsprung auf Platz 8. Der Nachwuchs wurde von Stephan Janssen, Eugen Slaschjow und Nathalie Phantavong betreut.