Athletinnen des SVF trotzen Hitze und persönlichen Widrigkeiten
Groß war die Freude bei Trainern und Athletinnen, als der NLV für die Niedersächsischen Landesmeisterschaften, die dieses Jahr in Oldenburg stattfanden, mit Berit Decker (WU20), Feemke Alberts (W15), Paula Slaschjow, Johanna Röben und Svenja Hayen (W14) gleich fünf Sportlerinnen zuließ. Leider kommt es anders und zweitens als man denkt. Erst legte sich Berit mit einer Mandelentzündung eine Woche ins Bett und musste mit dem Training zwei Wochen pausieren, eine Woche vorher traf es Feemke und Paula, so dass im Vorfeld klar war, dass eine Staffel nicht laufen kann. Die Landesvizemeisterin im Hochsprung Paula war leider nicht in der Lage in dieser Disziplin und im Diskus (beide Disziplinen fanden am Samstag statt) anzutreten, Feemke verzichtete auf ihren Start im 100 m-Sprint.
Nachdem über 20 Springerinnen in der AK WU20 ihre Meldung abgegeben hatten, nur 15 zugelassen wurden und es die letzten Landesmeisterschaften in der Jugend waren, die darüber hinaus auch noch in der Heimatstadt Oldenburg stattfanden, entschied Berit erst am Morgen des Wettkampfes, an den Start zu gehen. Zusammen mit ihrem Trainer Claus Heemsoth besprach sie, dass sie den Wettkampf einfach genießen und technisch saubere Wettkämpfe zeigen solle. Und das gelang ihr sehr gut. Geschwächt durch die Krankheit konnte sie im Anlauf nicht ihr normales Tempo erreichen, auch war der Absprung weniger kraftvoll als normal, trotzdem flog sie im ersten Versuch weit, leider war der knapp ungültig. Der zweite Versuch gelang ihr auch, er wurde mit 4,92 m gemessen. Auch wenn sie danach noch weitere gute Sprünge zeigte, eine Verbesserung gelang nicht mehr. Damit belegte sie einen tollen 6. Platz.
Grund zur Freude hatte Johanna, sie erreichte sowohl im 100 m-Sprint (14,38 Sekunden) als auch über 60 m Hürden (14,35 Sekunden) zwei neue persönliche Bestleistungen. In jeweils großen Teilnehmerfeldern schlug sie sich mit beiden Zeit gut, zum Einzug in ein Finale reichte es leider nicht. Paula trat dann noch im Speerwurf an. Sie kam nicht gut in den Wettkampf, die ersten drei Würfe waren ungültig. Der beste Versuch gelang im vierten Versuch: mit 21,63 m belegte sie Platz 7. Die Sprinterin Feemke erreichte im Diskuswurf mit persönlicher Bestleistung 19,68 m und Platz 6. Auch sie kämpfte mit dem Wurfgerät, auch ihre ersten drei Versuche waren ungültig. Feemke, Johanna und Paula wurden von Stephan Janssen betreut.
Im Einsatz waren als Kampfrichter Alf Decker, Iris Wichmann, Uwe Schütte und Sina Koch. Alf war als Obmann „vertikale Sprünge“ für sein Kampfgericht an beiden Tagen verantwortlich. Erstmalig im Einsatz war neben der herkömmlichen Protokollführung auch ein Tablet für die Ergebnisübertragung. Auch wurde der Absprung mittels Kamera und Tablet elektronisch überwacht. Die neuen Techniken waren eine neue Erfahrung, ebenso das große Kampfgericht, in dem neben Alf noch neun weitere Kampfrichter und Helfer im Einsatz waren. Aber zum Abschluss gab es sowohl vom Referenten des NLV als auch vom Wettkampfleiter ein großes Lob an das Kampfgericht. Auch Sina übernahm am Samstag beim Hochsprung die elektronische Protokollführung und war nach einer Einweisung in die IT sehr angetan von der neuen Möglichkeit. Iris war als Kampfrichterin ebenfalls beim Hochsprung und Uwe beim Diskus eingesetzt.