Lieske Meiners setzt vielen guten Leistungen in Bremen das I-Tüpfelchen auf

Der SV Werder Bremen führte zu Jahresbeginn sein traditionelles Neujahrssportfest durch. Am 11.Januar fand es bereits zum 25. Mal statt. Viele Aktive schätzen die gute Organisation unter der Tribüne des Weserstadions. In diesem Jahr hatten über 200 Teilnehmer ihre Meldungen abgegeben. Vom SV Friedrichsfehn fuhren gleich neun Athleten nach Bremen und wurden von den Trainern Claus Heemsoth, Eugen Slaschjow und Stephan Janssen begleitet.

Ein Ausrufezeichen hinterließ zu Beginn des neuen Jahres Lieske Meiners. Im Weitsprung zeigte sie eine tolle Serie und wurde mit 5,65 m weitengleich mit der Siegerin zweite. Über 60 m sprintete sie mit neuer Bestleistung von 8,00 Sekunden ins Finale, auf das sie wegen Belastungssteuerung aber verzichtete. Auch Volker Kinast zeigte eine tolle Frühform. Als einer der älteren Starter im 32-köpfigen Starterfeld erwischte er einen guten Vorlauf und qualifizierte sich für den B-Endlauf. In diesem verbesserte er seine fünf Jahre alte Bestleistung auf 7,16 Sekunden und gewann vor drei Sprintern des DSC Oldenburg. Lieske und Volker erreichten damit in ihren Disziplinen die Qualifikationsnormen für die Landesmeisterschaften. Lena Klein hatte im abgelaufenen Jahr besonders über die 800 m Strecke mit schnellen Zeiten beeindruckt. Im Bremen testete sie ihre Form im 60 m Sprint und im Hochsprung. Über den Kurzsprint war sie mit 8,76 Sek. sehr zufrieden. Das Einspringen im Hochsprung klappte gut, leider konnte sie dieses im Wettkampf nicht umsetzen und schied früh aus. Der Senior Alf Decker ging nach zwei Jahren Wettkampfpause im Dreisprung an den Start. Auch wenn Spritzigkeit und Kraft noch fehlten, so war er doch mit den erreichten 9,12 m mehr als zufrieden. Mit etwas Training ist er zuversichtlich, die Qualifikationsnorm für die DM Masters (9,30 m) springen zu können.

Als eine von zwei Jugendlichen vom SVF trat Berit Decker (WU20) im Weitsprung an. Nachdem sie im Winter nur an ihrer Schnelligkeit gearbeitet hat, war zu erwarten, dass ihr bisheriger Anlauf nicht mehr funktionieren wird. Und so kam es auch. Gleich drei Sprünge waren ungültig, dreimal sprang sie vorm Brett ab. Die Weite von 4,68 m (Platz 4) geriet somit zur Nebensache. Noch recht neu in der Leichtathletik nahm Sophia Schlegel (WU18) das erste Mal an einem Wettkampf teil. In ihrem Vorlauf über 60 m wurde sie Zweite, nur eine Hundertstelsekunde hinter der Siegerin. Für einen Platz in den Endläufen reichte es dieses Mal noch nicht. Im Weitsprung kämpfe sie mit dem Anlauf, war aber mit den erreichten 3,20 m zufrieden.

In der Altersklasse W15 traten Feemke Alberts, Paula Slaschjow und Svenja Hayen (beide eigentlich W14) an. Für Feemke ging es nach ihrer langen Verletzung darum Wettkampfluft zu schnuppern. Sie zeigte im großen Feld einen guten Sprint über 60 m und  erreichte das C-Finale. Dieses konnte sie in 8,76 Sekunden gewinnen und egalisierte ihre Bestleistung aus dem Jahr 2023. Paula überzeugte in beiden Sprintstrecken, verbesserte jeweils ihre Bestleitung und erreichte zwei Normen für die Landesmeisterschaften. Im 60 m B-Finale lief sie gute 8,78 Sekunden. Im 60 m Hürdensprint verbesserte sie sich auf sehr gute 10,84 Sekunden und verpasste die Endläufe nur knapp. Dazu freute sie sich über einen guten Anlauf beim Weitsprung und über gesprungene 4,14 m.  Auch Svenja hatte Grund zum Strahlen. Im 60 m Hürden Sprint lief sie eine neue Bestleistung, im 60 m Sprint verfehlte sie diese nur um 6/100 Sekunden.