Volker Kinast sprintet an die nationale Spitze
Es ist gute Tradition, dass die LG Verden Ende April zu einem Bahneröffnungssportfest einlädt. Da der Veranstalter für eine gute Organisation bekannt ist, reisten fast 300 Teilnehmer aus den nördlichen Bundesländern nach Verden. Vom SV Friedrichsfehn gingen Volker Kinast und Lars Helbig an den Start. Beiden war der frühe Zeitpunkt für einen Start bewusst und so ging es den beiden um eine Standortbestimmung und das Schnuppern von Wettkampfluft.
Obwohl Volker im Winter immer wieder von Achillessehnenproblemen ausgebremst wurde, zeigte er in Verden eine beängstigend gute Frühform. Dazu war noch das Wetter auf seiner Seite, nur in seinem Zeitlauf herrschte leichter Rückenwind. Er siegte nicht nur in seinem Zeitlauf über 100 m, sondern insgesamt in glänzenden 11,10 Sekunden. Das war die zweitschnellste Zeit in seiner Karriere, nur 2023 war er 11 Hundertstel schneller. Auch über 200 m war er nicht zu schlagen, er gewann in sehr guten 22,14 Sekunden und hatte fast eine Sekunde Vorsprung. Auch wenn die Saison noch sehr jung ist, so zeigte er, dass in diesem Jahr mit ihm zu rechnen ist. In der Deutschen Bestenliste der Altersklasse M35 liegt er in beiden Disziplinen jeweils auf Platz 1. Lars Helbig war mit seinen Läufen nicht ganz zufrieden, musste sich aber auch durch Gegenwind kämpfen. Trotzdem stimmte auch bei ihm die Form, in beiden Disziplinen lag er in großen Teilnehmerfeldern jeweils auf einem Mittelfeldplatz.
Für die Athleten aus der Trainingsgruppe von Claus Heemsoth geht es am 9. Mai auf der heimischen Anlage beim 6. Lauf- und Sprungtag weiter. Dort gibt es unter anderem das interessante Bruderduell zwischen Lars und Till Helbig, und es geht um Qualifikationsleistungen für den mehrfachen Deutschen Meister Jens Beintken.