Erfolgreiche Bezirksmeisterschaften im Marschwegstadion
Gutes Wetter, volle Teilnehmerfelder, tolle Organisation und peppige Musik: Die diesjährigen Bezirksmeisterschaften in Oldenburg boten alles, um die Athleten zu guten Ergebnissen zu animieren. Und das klappte in vielen Disziplinen vorzüglich. Vom SV Friedrichsfehn gingen Volker Kinast, Corinna Sandfort, Lieske Meiners, Rebecca von Bose und Berit Decker an den Start und erreichten zwei Titel und zwei Vizemeisterschaften trotz einiger Verzichte wegen Belastungssteuerung.
Nachdem Berit (WU20) nach langer Verletzungspause Anfang Mai einen guten Saisoneinstieg hatte, gelangen ihr in Oldenburg zwei Sprünge über 5 m. Im letzten Sprung flog sie auf 5,09 m. Mit dieser Leistung gewann sie die Konkurrenz mit großem Vorsprung. Den zweiten Titel erreichte Lieske im 200 m Sprint mit guten 25,90 Sekunden. Sie hatte einen Vorsprung von fast einer Sekunde auf die Zweitplatzierte. Einen Vizetitel erreichte Corinna im 100 m Hürdenlauf in 16,18 Sekunden. Darüber hinaus freute sie sich über eine neue Saisonbestleistung im Kugelstoßen mit 9,86 m und Platz 5.
Volker Kinast war als Vorleistungsbester über 100 m und 200 m gemeldet. Nach dem Vorlauf über 100 m, den er locker in 11,18 Sekunden gewann, beendete er vorsichtshalber den Wettkampf und verzichtete nach seinem 400 m-Lauf am Vortag auf weitere Starts. Ebenso verzichtete Lieske auf den Weitsprung, obwohl sie die Starterliste mit großem Vorsprung anführte und Corinna auf 100m und den Weitsprung. Nach der am Vortag erreichten Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften wollten beide keine Verletzung riskieren. Außerdem wollten die Frauen gerne die abschließende 4×100 m-Staffel bestreiten. Hierfür starteten neben Lieske, Rebecca und Corinna auch die Jugendliche Berit. Und obwohl die Wechsel nicht ideal waren und die Frauen noch schwere Beine vom Vortag hatten, liefen sie ein Rennen mit einem unfassbar knappen Ergebnis. Denn die Reihenfolge der ersten beiden Staffeln war mit bloßem Auge nicht zu erkennen, so dass der Zielfilm zu Rate gezogen werden musste. Schließlich stand fest, dass die Staffeln aus Friedrichsfehn und Osnabrück jeweils 51,94 Sekunden gelaufen waren, die Staffel aus Osnabrück aber 6 Tausendstelsekunden (!) schneller war. So ging der Vizetitel ins Ammerland. Die vier waren sich einig, dass die Zeit mit frischen Beinen und besseren Wechseln noch erheblich verbessert werden kann. Aber auch die drittplatzierte Staffel lag nur 2/100 hinter den beiden Erstplatzierten. Als Betreuerin unterstützte Hanna Heinje die Athleten. Einen besonderen Dank vom Veranstalter erhielten die ehrenamtlichen Kampfrichter. Aus Friedrichsfehn waren Iris und Maren Wichmann, Uwe Schütte und Alf Decker im Einsatz.